Hypnose

Was ist Hypnose?

Die moderne Form der Hypnose wurde im 20. Jahrhundert vom amerikanischen Psychiater Milton H. Erickson entwickelt und hat bis heute zunehmende Anerkennung unter Medizinern und Psychologen gefunden. Erickson hatte am eigenen Leib die Wirksamkeit der Selbsthypnose zur Schmerzbewältigung erfahren. Mittels Hypnose wird ein veränderter Bewusstseinszustand hervorgerufen. Dieser Zustand - der ebenfalls "Hypnose", oder auch "Trance", genannt wird - ist kein schlafähnlicher Zustand und Hypnose hat nichts mit Zauberei oder Willenlosigkeit zu tun. Der Klient (Person, die sich in Behandlung befindet) kann die Hypnose jederzeit von sich aus unterbrechen.

Unter Hypnose wird die Aufmerksamkeit fokussiert, das heißt, auf bestimmte Aspekte, Themen, Gefühle oder Gedanken gerichtet. Die Aufmerksamkeit richtet sich verstärkt auf die innere Welt, das innere Erleben und blendet die vielfältigen Reize Außenwelt weitgehend aus (je nachdem, wie tief der Trancezustand ist). Der Klient befindet sich in einem entspannten Zustand, welcher den Zugang zum eigenen "Ich" erleichtert. Hierdurch können zahlreiche Probleme und Themen, die den Klienten belasten oder beschäftigen, hervorragend bearbeitet werden, innere Blockaden werden leichter gelöst und der Weg zur Heilung oder positiven Veränderung wird somit frei gelegt. Dieser Prozess der positiven Veränderung gelingt im kooperativen Austausch zwischen Therapeut und Klienten, das bedeutet, der Klient ist aktiv in dessen Veränderungsprozess einbezogen. Es wird dem Klienten nichts aufgezwungen oder "eingeflüstert", er nutzt seine eigenen inneren Möglichkeiten, die durch die Hypnose aufgedeckt und nutzbar gemacht werden.